Haus sanieren in Tübingen

Schließen sich Wärmedämmung und historische Fachwerkhäuser wirklich gegenseitig aus? Haus sanieren in Tübingen. Tübingen ist eine alte Stadt. Urkundlich erwähnt wurde sie zum ersten Mal im Jahr 1191, die Wirren der Geschichte hat sie zumindest architektonisch im Vergleich zu vielen anderen Städten in Deutschland und Europa unbeschadet überstanden. Für Architekten in Tübingen sind sowohl die Stadt als auch ihr Umland aus bauhistorischer Perspektive ein Paradies. Mit der Sanierung der alten Bausubstanz sind allerdings auch herausfordernde Aufgaben verbunden.

Haus sanieren in Tübingen: Sind moderner Wohnkomfort und Denkmalschutz ein Widerspruch?

Ein Haus sanieren in Tübingen bedeutet oft, heutige Wohnbedürfnisse und die Anforderungen historischer Gebäude unter einen Hut zu bringen. Einer der zentralen Punkte dabei ist eine sinnvolle, meist moderate Wärmedämmung. Zum einen sind für die alten Bauten – darunter viele Fachwerkhäuser – die Sanierungsregeln durch die Denkmalschutzbehörden vorgegeben: Das historische äußere Erscheinungsbild der Häuser darf auch in Details nicht verändert werden. Andererseits wünschen sich die künftigen Bewohner modernen Wohnkomfort sowie – unter Umweltschutzaspekten ebenso wie aus Kostengründen – ein möglichst energieeffizientes Sanierungsresultat.

Architekten in Tübingen haben Erfahrung darin, diesen scheinbaren Gegensatz zu überbrücken – und zwar inklusive einer effizienten Wärmedämmung und auch bei Fachwerkbauten. Das Thema Wärmedämmung – generell und insbesondere bei Altbausanierungen – führte in den letzten Jahren allerdings immer wieder zu scharfen Kontroversen und hat zum Teil fast den Stellenwert einer Glaubensfrage. Aus Sicht von Architekten in Tübingen ist darauf allerdings nur eine sinnvolle Antwort möglich: Wärmedämmung ist auch im Fachwerkhaus ebenso unverzichtbar wie technologisch möglich.

Funktioniert Wärmedämmung im Fachwerkhaus?

Der Gesetzgeber vertritt hier eine klare Position: Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt für Neubauten und für die Sanierung nicht denkmalgeschützter Gebäude eine strikte Wärmedämmung vor. Der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert von Dach und Außenwänden darf laut EnEV 2014 die Grenze von 0,24 W/m²K nicht unterschreiten. Der U-Wert gibt an, welche Wärmeleistung durch einen Quadratmeter eines Bauelementes strömt, wenn der Temperaturunterschied zwischen Außen- und Innenfläche konstant ein Grad Kelvin beträgt, verweist also gegebenenfalls unmittelbar auf Energieverluste.

Für denkmalgeschützte Gebäude sieht die EnEV Ausnahmeregelungen vor, zum Teil ist auch der völlige Verzicht auf eine Wärmedämmung möglich. Ob Letzteres im Interesse der späteren Bewohner ist, sei hier einmal dahingestellt. Sanierungs- und Energieexperten streiten sich, wie viel Energie sich durch Wärmedämmung tatsächlich sparen lässt. Im Hinblick auf historische Fachwerkhäuser – und damit auch oft das Haus sanieren in Tübingen – herrschte lange die Meinung vor, dass das Haus „atmen“ muss und eine Dämmung in solchen Gebäuden folglich nicht sinnvoll ist, sondern auf lange Sicht die alte Bausubstanz zerstört. Der Begriff des Atmens ist hier allerdings etwas irreführend – in der Praxis handelt es sich dabei um die Diffusion von Feuchtigkeit durch die Gebäudewände.

Architekten in Tübingen – Experten für Sanierung und Wärmedämmung

Die meisten Architekten in Tübingen haben im Hinblick auf diese Frage allerdings eine andere Perspektive: Ein historisches Haus in Tübingen sanieren bedeutet normalerweise auch, eine wirkungsvolle Wärmedämmung einzubauen. Sofern diese von professionellen Architekten und Bauhandwerkern vorgenommen wird, sind damit weder Gefahren für die Bausubstanz noch Einschränkungen der Wohnqualität oder gar gesundheitliche Gefährdungen durch Feuchtigkeit oder Schimmelpilz verbunden. Wichtig für eine wirkungsvolle Wärmedämmung ohne negative Folgen sind insbesondere zwei Faktoren: Die Wärmedämmung darf die Feuchtigkeitsdiffusion gerade bei der Sanierung alter Gebäude nicht behindern. Die lange als Königsweg der Wärmedämmung betrachtete luftdichte Kondensationssperre („Dampfsperre“) wäre hier tatsächlich kontraproduktiv, zumal ein kompletter Luftabschluss selbst in Neubauten kaum und in Altbauten gar nicht zu erreichen ist. Wichtig ist vielmehr, entstehendes Kondenswasser auf unschädliche Art und Weise zu speichern, zu trocknen oder nach außen abzuleiten. Die verbauten Dämmstoffe müssen hierfür bestimmte Materialeigenschaften besitzen.

Die Wärmedämmung in einem alten Gebäude muss möglichst maßvoll sein, um ein Auskühlen der Wandkonstruktion zu vermeiden. Kalte Wände werden klamm und sammeln Wasser.

Außendämmungen an historischen Gebäuden – Limitierung durch den Denkmalschutz

Ein altes Haus in Tübingen sanieren und eine Wärmedämmung zu installieren, erfordert Wissen über historische Bauweisen und die Anforderungen der Bausubstanz an eine nachhaltige Sanierung sowie den Einsatz von Baumaterialien, die die Feuchtigkeitsdiffusion nicht unterbinden. Wenn diese Anforderungen beachtet werden, bleiben kaum noch Argumente gegen die Wärmedämmung von historischen Gebäuden und Fachwerkhäusern übrig.

Eine Limitierung ergibt sich allerdings durch die Vorgaben des Denkmalschutzes: Wenn die Fassade eines Gebäudes aus Denkmalschutzgründen nicht verändert werden darf, ist normalerweise keine Außendämmung des Gebäudes möglich. Ausnahmen für das Haus sanieren in Tübingen in einer solchen Konstellation bestehen lediglich dann, wenn durch eine Außendämmung das Äußere des Hauses nicht verändert wird. Einer Innendämmung von Außenwänden im Fachwerkhaus stehen viele Hausbesitzer und Bauherren jedoch skeptisch gegenüber. Innendämmungen gelten generell als zweitbeste Lösung gegenüber einer Außendämmung, vor allem bei Sanierungen stehen sie im Ruf, unerwünschte Feuchtigkeit in die bisher trockene Bausubstanz zu holen.

Haus sanieren in Tübingen – keine Pauschalabsage an Innendämmungen von Außenwänden

Trotzdem ist eine Pauschalabsage an die Innendämmung wenig sinnvoll. Aus Sicht von Architekten in Tübingen ist hier eine differenzierte Betrachtung nötig, die mit fundiertem bauphysikalischem Wissen unterlegt ist. Die Kritiker hätten Recht, wenn es um die besagte Dampfsperre und eine hermetisch abgeschlossene luftdichte Dämmung ginge, die auch im Sanierungsbereich lange Standard war.

Die Bildung von Kondenswasser lässt sich bei einer Innendämmung von Außenwänden nicht komplett vermeiden. Eine Rolle spielen hier unter anderem die sogenannten Wärmebrücken. Dabei handelt es sich um Bereiche der Gebäudehülle mit geringerem Wärmedurchlasswiderstand, was zu einem stärkeren Wärmeabfluss, „kalten Stellen“ und damit zur Kondensation feuchter Raumluft führen kann. Sie entstehen beispielsweise in der Umgebung von Fenstern und Türen oder an Rohreintrittsstellen. Außerdem verhindert eine Innendämmung die raumseitige Erwärmung der Außenwand, an deren Innenseite sehr niedrige Temperaturen herrschen können. Problematisch für die Bausubstanz ist dies immer dann, wenn sich das Kondenswasser zwischen der innenliegenden Dämmschicht und den Außenwänden absetzt. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich Kondenswasser bei feucht-warmer Außenluft auch im Sommer bilden kann. Solange die Feuchtigkeit nicht in der Wand verbleibt, sondern nach außen diffundieren kann, resultieren daraus jedoch keine Probleme für das Binnenklima des Gebäudes und die Bausubstanz.

Diffusionsoffene Dämmstoffe sorgen für eine gute Feuchtigkeitsbalance

Bei einer Innendämmung von Außenwänden kommt es darauf an, einen Feuchtestau in der Fassade auszuschließen. Architekten in Tübingen stehen dafür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, eine zentrale Rolle kommt hier der Auswahl des passenden Dämmstoffs sowie gegebenenfalls einer intelligenten Kombination verschiedener Dämmmaterialien zu.

Diffusionsoffene und kapillaraktive Dämmstoffe verhindern, dass sich Kondenswasser in den Wänden niederschlägt. Sie sind in der Lage sind, Feuchtigkeit aufzunehmen, gleichmäßig zu verteilen und nach außen abzugeben. Architekten in Tübingen empfehlen, bei Altbau- oder Denkmalsanierungen ausschließlich auf natürliche Dämmstoffe – beispielsweise Holzfaserdämmplatten und/oder Leichtlehm – zurückzugreifen, die mit hervorragenden Diffusionseigenschaften punkten. Im Vergleich zu solchen Naturstoffen sind die feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften von synthetischen Materialien oder Mineralwollen schwächer ausgeprägt.

Die Notwendigkeit, die Diffusionseigenschaften der Dämmstoffe und der gesamten Gebäudehülle zu erhalten, hat auch Folgen für den Innenausbau. Bei einer Innendämmung von Außenwänden dürfen die Räume beispielsweise nicht mit einem luftdichten Anstrich oder einem luftdichten Innenputz versehen werden.

Individuelle Lösungen zur Wärmedämmung – von Architekten in Tübingen

Falls es Möglichkeiten gibt, die Dämmungsvorgaben der EnEV abzumildern, besteht die Chance, für das Gebäude eine optimale Dämmungslösung zu entwickeln. Die (geringen) Wärmeverluste, die hierdurch entstehen können, fallen gegenüber den Nachteilen einer überzogenen und vor allem nach formalen Kriterien vorgenommenen Wärmedämmung kaum ins Gewicht. Bauherren denkmalgeschützter Gebäude können sich auf Antrag von den EnEV-Vorgaben für die Dämmdicke auf unkompliziertem Weg befreien lassen, bei anderen Sanierungsprojekten ist dies in begründeten Fällen möglich. Das Ziel einer solchen individuellen Dämmungslösung ist, den Taupunkt für das Kondenswasser in der Dämmung zu fixieren, von wo es durch die Diffusionseigenschaften der Dämmstoffe wieder abtransportiert werden kann.

Eigenleistungen und Experimente verbieten sich dabei allerdings von selbst – die Entwicklung einer optimalen Dämmungslösung für Altbauten und historische Gebäude gehört in die Hände eines professionellen Architekten, der umfassende Erfahrung in der Altbausanierung hat.

Weitere Infos zum Thema Haus sanieren in Tübingen finden Sie auf diesem Blog unter den Punkten „Altbausanierung“ und Denkmalsanierung“. Für weiterführende Fragen kontaktieren Sie Reiner Gahn – Ihren Architekten für Altbausanierung in Tübingen und Reutlingen – einfach direkt unter der Festnetznummer 07072-922 020, mobil unter 0171-47 40 999 oder per E-Mail.

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